Genieße das Fest, erzähle die gute Botschaft
Aber einer sprach zum anderen: Wir handeln nicht recht. Dieser Tag ist ein Tag guter Botschaften; wenn wir schweigen und warte, bis es heller Morgen wird, so wird uns Strafe treffen. So kommt nun, wir wollen gehen und es dem Haus des Königs melden! (2. Könige 7,9)
Das ist eine meiner Lieblingsszenen in der Bibel. Vier an Lepra erkrankte Männer näherten sich vorsichtig dem Lager der syrischen Armee, welche die Hauptstadt der nördlichen Stämme Israels belagerte, so dass die Menschen dort bald verhungerten. Als die Leprakranken zum dem Lager schlichen, bemerkten sie, dass es nicht bewacht wurde. Sie gingen also hinein und sahen, dass niemand mehr dort war. Die Soldaten hatten das Lager verlassen.
Später sollten sie herausfinden, dass Gott die syrischen Soldaten das Geräusch einer herannahenden großen Armee hören ließ (2. Könige 7,6-7). In Panik rannten die Soldaten um ihr Leben und nahmen nichts mit, sie ließen alles zurück.
Die Kranken schauten in jedes Zelt und sahen keinen Menschen, nur dass die Tische voll mit Essen und Trinken waren. Sie fanden Truhen voll mit Kleidung und Schätzen. Die gesamte Kriegsbeute einer riesigen Armee war in ihre Hände gefallen.
Die halbverhungerten Männer aßen und tranken bis sie nicht mehr konnten. Sie zogen die schicken Kleider an und versteckten etwas von den Schätzen. Es war ein kleines Stück Himmel auf Erden für vier arme Aussätzige.
Plötzlich sagte einer: „Wir handeln nicht recht.“ Sie dachten an die Menschen, die in der Stadt verhungerten. Sie selbst waren gerettet; die sterbenden Menschen in der Stadt hatten keine Ahnung davon. Der Kampf war vorüber, sie hatten gesiegt, es gab genug Essen für alle, und der König und das Volk von Samaria wussten nichts davon.
Also entschieden sie: „wir wollen gehen und es dem Haus des Königs melden.“ Die Leprakranken erfreuten sich zurecht an Gottes Wunder. Aber ihnen war auch klar, dass sie die Verantwortung hatten, dieses Geschenk mit anderen zu teilen. Sie hatten verstanden, dass zu schweigen und den Segen nur für sich zu behalten, eine Sünde war. Sie hatten die Pfllicht diese gute Botschaft weiterzugeben und dass es falsch wäre den anderen nicht zu sagen: „der Kampf ist vorbei, der Sieg ist unser, und für alle gibt es zu essen.“
Doch versteh das nicht falsch: zuerst erfreuten sie sich an dem Festbevor sie den anderen davon erzählten.
Es ist ein Zwei- Punkte- Plan: 1. Genieße das Fest, das Gott dir mit der guten Botschaft über Jesus und was Er für dich tat gegeben hat. 2. Finde einen Weg der verhungernden Welt davon zu erzählen. Denke daran: Es ist ein Tag der guten Botschaften.